Die Durian aka Stinkfrucht
Tag 9 startete mit einer Herausforderung. Einige von euch kennen vielleicht die Durian (in diesem Beitrag habe ich ein Bild von den Durians mit Schale gepostet :D), auch bekannt als Stinkfrucht und es ist kein Geheimnis, dass viele Menschen ein Problem mit dieser Frucht haben. Ich muss zugeben, als ich jünger war konnte ich den Geruch der Frucht auch nicht leiden. Doch vor uns lag nun diese Frucht und wurde frisch aufgeschnitten. Sie roch, aber nicht so schlimm wie ich es von zu Hause kannte. Also habe ich es gewagt und sie probiert und siehe da, sie war gut. Meiner Meinung nach stinkt eine frische Durian nicht. Für meine Kollegen war der Geruch der Durian trotzdem unangenehm und ich kann mich nicht dran erinnern, ob es irgendjemanden gab, der sie probiert hatte. Da es noch einige Reste der Frucht gab, haben unsere chinesischen Partner die Reste eingepackt und mit in den Bus genommen bis die deutschen Teilnehmer den Gestank/Geruch nicht mehr ertragen konnten, und so haben wir die Reste verschenkt. Aber falls ihr die Chance mal erhalten solltet, eine frische Durian zu probieren, dann solltet ihr sie auf jeden Fall ergreifen. Eine frische Durian kann sehr lecker sein!
Eine kurze Flussfahrt
Bevor es dann endgültig zurück nach Guangzhou zurück ging, sind wir mit einem Boot den Fluss entlanggefahren. Der Rollstuhl stellte gar kein Hindernis dar, da es Rampen gab über die man problemlos auf das Boot kam. Das einzige Problem war in das Innere des Bootes zu gelangen, da ein paar Stufen vorhanden waren. Also blieb ich hauptsächlich einfach vorne am Schiff, von dort aus hatte ich auch eine sehr tolle Sicht auf den Fluss und die Landschaft. Generell kann ein Rollstuhlfahrer mithilfe von Rampen fast überall hinkommen. Es war einfach perfekt, das Wetter war heiß und die Bootsfahrt super erfrischend und ein guter Abschluss um dem Dorf „Tschüss“ zu sagen. Und da es schon Mittag wurde, ging es in das altbekannte Restaurant für Mittagessen und Reiswein =) Ich verstehe bis heute nicht, wieso das Geschirr jedes Mal in Plastik verpackt war.
Ein entspannter Nachmittag
Nachmittags sind wir dann wieder in Guangzhou angekommen und jeder hatte noch freie Zeit für sich selber. Fertig ausgeruht, machten wir uns wieder auf die Suche, nach einem geeigneten Platz für das Abendessen. Wie jeden Abend, hatten wir null Idee wo wir Essen sollten und sind einfach herumspaziert bis wir einen geeigneten Platz gefunden hatten. Dieses Mal haben wir ein Restaurant nahe dem Fluss gefunden, was womöglich die hohen Preise erklärt. Aber die Cocktails waren echt lecker und man konnte sich nicht über die Aussicht beklagen. Wir haben in „Lucy’s Bar und Restaurant“ gegessen. Und für diejenigen, die es nicht wissen – Trinkgeld in China zu geben wird als unhöflich angesehen. Sogar auf der Visitenkarte stand „Es ist KEIN TRINKGELD erwünscht“. Da es noch recht früh war, als wir mit dem Abendessen fertig waren, schlenderten wir weiter in der Gegend herum. Unter einer Brücke sind wir auf eine Gruppe Frauen gestoßen, die alle dieselben Kleider trugen. Sie hatten einen Beamer aufgestellt und schauten Tanzvideos an, die sie nachtanzten. An einem weiteren Ort in der Nähe unseres Hotels, aber immer noch beim Fluss, konnten wir die jüngere Generation Hiphop tanzen sehen. Abends entlang des Flusses gibt es noch immer viel zu entdecken!
Drei Dinge, die ich heute gelernt habe:
1) Wenn die Durian frisch ist, dann ist der Geruch nicht so stark
2) Auch im Rollstuhl kann man auf Boote rauf
3) In China sollte man kein Trinkgeld geben