Wohin wird es heute gehen? Auf eine Zuckerrohrp-Plantage! Ich liebe Zuckerrohr, das kenne ich aus Vietnam! Man kann es so snacken oder auspressen und den Saft trinken. Ich bin auf jeden Fall ein absoluter Zuckerrohr-Fan 😀
Erstmal frühstücken
Endlich mal ein Tag an dem wir ausschlafen konnten =) Ganz gemütlich wurden wir durch die Sonnenstrahlen und den immer lauter werdenden Geräuschen des Dorfes wach. Zum Frühstück versammelten wir uns draußen auf der Veranda um die weiteren Pläne für den Tag zu besprechen. Unser Frühstück bestand aus einer Mischung unterschiedlicher warmer Gerichte: Reisbrei, Rührei, Spinat, Dampfnudel mit Fleisch/Ei/Gemüse-Füllung und Würstchen.
Die Zuckerrohr Plantage
Wohin wird’s heute gehen? Auf eine Zuckerrohr Plantage! Und das Beste daran? Wer wollte konnte eine Zuckerrohrpflanze ernten und das frische Zuckerrohr genießen. Dafür haben wir ein Beil in die Hand gedrückt bekommen und sind tiefer auf das Feld gegangen. Mit meinem kleinen Schieberollstuhl konnten mich die Anderen problemlos hin und her manövrieren und zu solch einer Zuckerrohrpflanze hinfahren. Dort habe ich dann das Beil in die Hand gedrückt bekommen und durfte die Pflanze abhacken. Im nachfolgenden Video könnt ihr sehen, wie das aussieht:
Es war so eine coole Erfahrung…. abgesehen davon, dass ich mir fast ins Bein gehackt hätte. Beim Schwingen des Beiles kam ich gegen nicht an die Zuckerrohrpflanze, sondern an das Gestell meiner Fußstütze. Puh…im Nachhinein muss ich sagen, dass ich da echt Glück hatte und nichts Schlimmes passiert ist!
Geschirr und Besteck waschen
Ohne das viel Zeit verging, war es schon Mittag, sodass wir uns auf dem Weg in ein Restaurant machten. Wir passierten einige Reisfelder, eine Entenfamilie und einige Gebäude mit chinesischen Schriftzeichen. Wisst ihr was im Restaurant total komisch war? Bevor man mit dem Essen beginnen kann, musste man sein Geschirr und Besteck waschen. Das habt ihr bestimmt auch noch nicht erlebt oder? Jedenfalls muss man das in Plastik eingepackte Geschirr (ich weiß nicht, wieso es in Plastik eingepackt war) auspacken und erstmal spülen damit es sauber ist. Ja und wie genau haben wir gespült? Mit Tee, der fertig und bereit auf dem Tisch stand. Ich weiß jetzt nicht, ob das normal ist, aber wir haben das Prozedere jedes Mal vor dem Essen gemacht. Das Restaurant war noch so nett und servierte uns jedes Mal Reiswein zum Essen.
Zwei Plastikhocker als Rückbank
Am Nachmittag wollte ich mir mal das Dorf anschauen und ein Mahjong-Set für meine Eltern kaufen, während die Anderen schwimmen gegangen sind. Daher haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Um in das Dorfzentrum zu kommen mussten wir einen Mini-Bus benutzen. Dieser Minibus besaß einen Fahrersitz, einen Beifahrersitz, eine Rückbank und 2 Plastikhockern hinten und wer immer noch in den Bus reinpasste. Das war das erste Mal, dass ich so etwas sah. Kein Witz! Man konnte auf einem Plastik-Stühlchen im hinteren Teil des Busses hocken. Was für eine Sicherheit.
Im Dorf besorgte ich mir dann ein Mahjong-Set. Ein kleiner Hinweis, ihr könnt immer verhandeln. Habt keine Angst und ihr müsst euch auch gar nicht komisch fühlen. Es ist üblich, dass man in Asien feilscht und es macht ja auch Spaß. Nachdem ich das Geschenk gekauft hatte, sind wir noch aufm Markt gegangen. Es gab super viel frisches Obst und ich musste mir einfach eine frische Kokosnuss kaufen und direkt trinken, da ich selten frische Kokosnüsse in Deutschland finde.
Zum Abschluss des Tages noch Mahjong spielen
Nach dem Abendessen habe ich das Mahjong-Spiel ausgepackt und unsere Partner darum gebeten, mir das Spiel beizubringen. Achja…diese Mahjongsteine sind so verdammt schwer, wenn ihr wisst, dass ihr sie kaufen werdet, dann solltet ihr mit einem fast leeren Koffer reisen. Okay, ich übertreibe grad etwas, kommt mit einem halbleeren Koffer 😀
Drei Dinge, die ich heute gelernt habe:
1) Ihr könnt den Zuckerrohr direkt essen, nachdem ihr ihn geerntet habt
2) Man wäscht sein Geschirr im Restaurant, bevor man es benutzt
3) „Straßenverkehrsordnung“ ist ein Fremdwort in China