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Der erste Morgen in China. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man einfach in einem anderen Land aufwacht und der Anblick, der Duft und einfach alles um einen herum anders ist? Ein aufregendes Gefühl oder? Ich liebe es, es gibt mir dieses „Oh-mein-Gott-ich-bin-tatsächlich-im-Ausland-und-erlebe-ein-Abenteuer“-Gefühl.

Es lohnt sich, einen Tag vorher die Gegend zu erkunden

Zum Glück hatten wir am Tag zuvor die Ortschaft in Guangzhou ausgekundschaftet. Daher wussten wir sofort, wo es Frühstück gab. Wir betraten das Restaurant und versuchten das Essen in Englisch zu bestellen. Dies stellte sich schwieriger als gedacht dar. Kaum jemand hat uns verstanden. Es scheint so, als würden viele Einwohner kein Englisch verstehen. Deswegen kann ich es nur jedem empfehlen, eine Übersetzungsapp auf dem Handy parat zu haben. So eine App hat die Kommunikation zwischen den Einheimischen und mir enorm erleichtert. Schlussendlich zeigten wir einfach auf die Bilder der Speisekarte und konnten so kommunizieren.

Reisbrei ist nicht süß in Asien

Ein lustiger kleiner Kulturfakt, der mir selbst gar nicht bewusst war: wenn ihr in China oder generell auch Asien Reisbrei bestellt, dann handelt es sich in den meisten Fällen um einen würzigen/salzigen Reisbrei. Ich habe meinen deutschen Freunden erzählt, dass es sich bei dem Gericht „rice porridge“ um einen Reisbrei handelt, ohne zu ahnen, dass sie alle an einen süßen deutschen Reisbrei denken würden. Nachdem sich alle den Porridge bestellt hatten, waren sie nämlich enttäuscht, dass dieser gar nicht so süß war. Ups! Da ich selbst Asiatin bin, bin ich automatisch davon ausgegangen, dass Reisbrei würzig schmecken muss. Anders meine Teamkameraden. Naja, fürs nächste Mal wusste dann jeder Bescheid und keiner hat je wieder den Reisbrei bestellt.

Die Guangzhou Yang Cheng Tong Card

Um unsere Partnerschule vom Hotel aus zu erreichen, mussten wir jeden Morgen den „Zhujiang River“ überqueren. Dafür haben wir die „Guangzhou Yang Cheng Tong Card” gekauft, eine Art Prepaidkarte, auf der man Geld darauf laden konnte. Damit konnte man nun die öffentlichen Verkehrsmitteln benutzen, man konnte damit bezahlen und auch Essen kaufen. Zusätzlich gab es einen kleinen Rabatt bei Benutzung der Karte.

So, jetzt gab es immer diese eine spezifische Fähre, mit der wir am Morgen zur Schule fahren konnten. Aber falls man die Fähre mal verpasst, gab es zum Glück immer noch die Möglichkeit über die Brücke zu laufen. Dies ist jedoch mit Rollstuhl wesentlich anstrengender. Denn Steigungen und unebener Grund waren unausweichlich!

Das Guangzhou English Training Center

Als wir in der Schule ankamen, wurden wir wärmsten empfangen. Unsere Projektpartner hatten für uns ein kleines Empfangsprogramm zusammengestellt: eine Führung durch die Schule, eine Präsentation über Guangzhou und der chinesischen Kultur, und auch an Ess-Spezialitäten mangelte es nicht. Unsere Partnerschule, das „G(uangzhou)E(nglish)T(raining)C(enter)“ ist eine einmalige Schule in China. Es ähnelt sehr dem deutschen Berufsbildungswerk, wo Menschen mit einer Einschränkung/Behinderung eine Ausbildung absolvieren können. GETCH bringt ihren Schülern Englisch bei, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Nachdem wir unsere Partner und alle weiteren Beteiligten kennengelernt haben, sind wir erstmal wieder zurück in das Hotel gegangen um uns auszuruhen bevor es zum Abendessen ging.

Drei Dinge, die ich an diesem Tag gelernt habe:

1) Normaler Reisbrei ist immer salzig
2) Habt immer eine Übersetzungsapp auf dem Handy parat
3) Wenn ihr in Guangzhou seid, dann holt euch die „Gungzhou Yang Cheng Tong Card“

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